Roms: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 1. Juli 2021, 18:45 Uhr

Als ROM (steht eigentlich für Read-Only Memory, dt. Nur-Lese-Speicher) werden Dateien bezeichnet, die ein Abbild eines Speicherchips (z.B. eines Spielmoduls) darstellen. In der Praxis handelt es sich bei ROMs um auf den PC übertragene Konsolenspiele, die mittels eines Emulators dort wiedergegeben werden können, durch spezielle Hardware können Roms teilweise sogar auch auf der Originalkonsole gespielt werden. Abbilder von Spielen, die auf optischen Datenträgern, wie einer CD oder DVD ausgeliefert werden, werden hingegen wie jedes andere Abbild einer solchen Disc gemeinhin als ISO bezeichnet.

Seit den 1990er Jahren werden Roms von Konsolenspielen über das Internet illegalerweise verbreitet. Auch wenn sich hartnäckig anderslautende Gerüchte halten, lässt sich festhalten, dass das Herunterladen und Weiterverbreiten von ROMs kommerzieller Spiele immer illegal ist, solange ein Rechteinhaber dies nicht explizit erlaubt. Lediglich das eigenständige Anfertigen eines Backups von einem Spieldatenträger könnte unter Umständen nach deutschem Recht legal sein, da das Anfertigen privater Sicherheitskopien von gekaufter Software, man denke an den Verfallsprozess des ursprünglichen Datenträgers, zur Sicherstellung einer weiter anhaltenden Möglichkeit, sie zu nutzen nicht untersagt werden kann. Da dies je nach Plattform und Vorgehensweise Spezialhardware (oder einen Umbau am Originalsystem) und viel Zeit erfordern kann, kommt diese Möglichkeit für normale Anwender in der Praxis bei Spielen nur selten in Frage. Dennoch sind nicht alle Roms illegal. So gibt es neben einigen wenigen kommerziellen Spielen, die von ihren Entwicklern freigegeben wurden, auch von Hobbyentwicklern für Spielkonsolen entwickelte, kostenlose Software (sogenannte „Homebrew“-Software), deren Verbreitung sogar explizit gewünscht ist.

Viele Grafiken und Audiomaterialien wurden aus Roms gerippt und anschließend auch in RPG-Maker-Spielen verwendet. Bis heute existieren mehrere sehr bekannte Orte im Internet, wo viele Leute ihre gerippten (und immer häufiger einfach nur aus der Quelle dekodierten oder extrahierten) Grafiken oder andere Dinge zusammentragen, wie die inzwischen zum großen Grafikmuseum mutierte Seite The Spriters Resource, an der sich auch einige Makerkundige beteiligen und auch bedienen.

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